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So vielfältig wie die Menschen sind auch ihre Begabungen. Zu selten werden diese spezifischen Begabungen an öffentlichen Schulen gefördert.
Daher findet seit 2011 am Georg-Forster-Gymnasium
(GFG) Kamp-Lintfort ein besonderes Förderprogramm im
geisteswissenschaftlichen oder naturwissenschaftlich-mathematischen
Bereich für begabte und sehr leistungsstarke Schülerinnen und Schüler
der Jahrgangsstufen 5 und 6 statt.
In 2017 wurde dieses als Forster-Füchse bezeichnete
Begabungsförderprogramm nicht nur um die Jahrgänge 7 bis 9 erweitert,
auch werden mittlerweile Angebote im künstlerisch-musischen Bereich
ermöglicht.
Der Ablauf
Vor dem Start der Forster-Füchse werden auf der Grundlage von
sorgfältiger Diagnostik , zu der Unterrichtsbeobachtungen, Gespräche mit
Lehrkräften sowie einem Interessenfragebogen für Schüler*innen zählen,
eine Auswahl an Lernenden des GFGs nominiert, die über einen Zeitraum
von bis zu acht Monaten in ihren speziellen Förderbereichen einmal
wöchentlich außerhalb des Unterrichts an einem von ihnen eigens
ausgewählten Projekt arbeiten. Individuell begleitet und unterstützt
werden die Schüler*innen bei ihrer selbstständigen Arbeit durch eine
Lehrkraft, die bei der Auswahl und den Schritten der Projektdurchführung
berät, z. B. Sammeln, Erarbeiten, Strukturieren und Präsentieren von
Informationen.
Während der Projektphase wird ein Logbuch geführt, in dem die
Arbeitsschritte und Fortschritte dokumentiert werden. Dieses versteht
sich inklusive aller angesammelten Materialien und Quellen als Portfolio
projektrelevanter Dokumente. Dabei erschöpft sich das Logbuch nicht in
der Funktion eines Verlaufsprotokolls der einzelnen
Projektarbeitsschritte und Fortschritte, sondern ist insbesondere als
Progression und Problemlösungsstrategien förderndes Projekttagebuch
ausgestaltet, das einen verbindlichen und regelmäßigen Austausch
zwischen Teilnehmer und Betreuer vorsieht.
Ein zentraler Aspekt ist die angemessene Präsentation des Projektes, die
an einem speziell dafür vorgesehenen frühen Abend vor Lehrern, Schülern
und Eltern stattfindet. Hierdurch erfahren die Schüler*innen nicht nur
eine Anerkennung und Wertschätzung für ihre Arbeit, sondern gewinnen
überdies einen Zuwachs an Motivation und Vertrauen auf ihr Können.
Die Nominierung zu den Forster-Füchsen
Eine erste Auswahl für die Teilnahme an diesem Förderprojekt wird
zunächst von den unterrichtenden Lehrkräften getroffen. Die so erfassten
Schüler*innen werden dann zu einem Diagnosetermin eingeladen, bei dem
ein Interessenfragebogen ausgefüllt wird. Die zentrale Auswertung dieses
Fragebogens entscheidet über die Möglichkeit der Förderung und über die
Einladung zur Teilnahme an den Forster-Füchsen.
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© Michael Hänsel |